Fünf Projekte von DZHK-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern werden aus dem Corona-Programm der Deutschen Herzstiftung gefördert. Sie sollen neue Erkenntnisse zur Coronavirus-Erkrankung im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen liefern.
Menschen mit Herz- und Kreislauferkrankungen zählen zu den Personengruppen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf bei einer Infektion mit SARS-CoV-2. Für viele Covid-19-Erkrankte sind die Folgen für das Herz und andere Organe gravierend bis hin zu langfristigen Beeinträchtigungen der Herz- und Lungenfunktion. Mit dem Ziel, möglichst rasch zur Klärung der dringlichsten Fragestellungen zum neuartigen Coronavirus im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und angeborenen Herzfehlern beizutragen, hat die Deutsche Herzstiftung in einer Ad-hoc-Initiative 940.000 Euro für die Forschungsförderung im Kampf gegen SARS-CoV-2 bereitgestellt. Aus insgesamt 60 Forschungsanträgen wurden 14 ausgewählt. Darunter sind fünf Projekte von DZHK-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern:
Prof. Dr. med. Eike Nagel
Institut für Experimentelle und Translationale Kardiovaskuläre Bildgebung, Universitätsklinikum Frankfurt a. M.
Erfassung der kardialen Herzbeteiligung in COVID-19 Überlebenden
110.000 Euro
Dr. Sebastian Cremer
Medizinische Klinik III/Kardiologie und Institut für kardiovaskuläre Regeneration, Universitätsklinikum Frankfurt a. M.
Defining an immune cell signature of COVID-19 infections in patients with atherosclerosis
70.000 Euro
Dr. Katharina Lechner
Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen, Deutsches Herzzentrum München
Metabolisch-inflammatorischer Phänotyp und klinischer Verlauf bei COVID-19
53.900 Euro
Dr. med. Leo Nicolai
Medizinische Klinik und Poliklinik I, LMU Klinikum der Universität München, Campus Großhadern
HEART Immunophenotyping in COVID-19 – Analyse von Blut-Leukozyten bei COVID-19 erkrankten Patienten mit KHK, Herzinsuffizienz, und kardiovaskulärem Risikoprofil
130.000 Euro
Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Diana Lindner
Universitäres Herz- und Gefäßzentrum Hamburg, Klinik für Kardiologie, Experimentelle und Molekulare Kardiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
Kardiale Inflammation durch direkte Virusinfektion bei verstorbenen COVID-19 Patienten
80.000 Euro