Kürzlich wurde für alle laufenden klinischen Studien des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung grundsätzlich die Möglichkeit bereitgestellt, auch den COVID-19 Status der Studienteilnehmer*innen einheitlich zu erfassen. Alle Daten unserer DZHK-Studien werden in einer zentralen Forschungsdatenbank gespeichert. Dies gilt so auch für den COVID-19-Status.
Der Status kann im Rahmen eines Adverse Events – unvorhergesehene Ereignisse, erfasst werden. Solche Ereignisse sind z.B. Fieber oder Schwindel, sie werden standardmäßig in jeder klinischen Studie vermerkt. Die Integration des COVID-Status in die bereits vorhandenen AE-Formulare war der technisch und organisatorisch am schnellsten umzusetzende Weg. Die ersten Studien führen aktuell Benutzertests durch und geben Feedback zur Umsetzung.
Wenn ein Patient ein solches Ereignis hat, können nun folgende Parameter mit erfasst werden: Liegt eine Infektion vor (ja/nein), Nachweismethode, Hospitalisierung, Intensivstation und Beatmung. Diese Parameter sollen auch rückwirkend zum 15. Januar2020 dokumentiert werden.
Primäres Ziel ist es erstmal, die COVID-Parameter bei der Auswertung der Studien berücksichtigen zu können. Sonst könnten Studienergebnisse verfälscht werden. Langfristig könnten die Daten auch Erkenntnisse über den Zusammenhang von COVID-19 und Herz-Kreislauf-Erkranklungen liefern.